„Was können wir tun gegen Corona?“
Neben den Fragen „Haben Sie noch Desinfektionsmittel oder einen Mundschutz?“, bekommen wir vor allem zwei weitere Fragen in der Apotheke gestellt: „Wird es Lieferengpässe bei meinen Langzeitmedikamenten geben?“ und „Was kann ich noch tun in der momentanen Situation für meine Gesundheit?“
Wir wollen euch helfen, sind für euch da und möchten eure Fragen gerne beantworten:
„Haben Sie noch Desinfektionsmittel oder einen Mundschutz?“
Bis vor zwei Tagen hatten wir noch industriell gefertigtes Desinfektionsmittel. Wir hoffen wieder Nachschub zu bekommen…fangen aber auch an, Desinfektionsmittel selber herzustellen. Die Ausgangsstoffe und Endverbrauchergefäße hierfür zu bekommen sind zur Zeit unsere große Herausforderung und wir werden euch sofort wieder unterrichten, wenn wir lieferfähig sind!
Da ihr aber zur Zeit ja sicher alle brav zu Hause bleibt – das hoffen wir sehr (!)– reicht ein sehr gründliches Hände waschen zuhause aus. Denkt daran, dies auch sofort nach dem Einkaufen zu tun und euch zwischenzeitlich nicht ins Gesicht zu fassen.
Die fehlenden Masken sollten euch nicht absoluten Stress bereiten! Bitte haltet den Abstand von mindestens 2 Metern zu Fremden ein und reduziert eure sozialen – privaten – Kontakte auf die absolut Nötigsten! Dies ist immer noch der beste Schutz und ihr solltet dies Ernst nehmen! Natürlich ist dadurch unsere Freiheit stark eingeschränkt! Aber wir können uns beweisen: bleibt zuhause! Wir halten für euch die Stellung und fast jede Apotheke hat einen Lieferservice!
Die Masken werden vom Krankenhauspersonal wirklich dringlicher benötigt! Auch wir werden Masken nur dann benutzen, wenn wir selber infiziert sind…um die Versorgung von anderen Infizierten dennoch weiter aufrecht zu halten! Denn die Ausbreitung des Virus ist erst am Anfang bei uns in Deutschland!
Ich habe meine Eltern – beide über 80 Jahre alt – übrigens um einen freiwilligen und einvernehmlichen ‚Hausarrest’ gebeten. Einkäufe stelle ich vor die Türe und meine Eltern gehen – solange erlaubt – maximal zu zweit in Einsamkeit spazieren. Wie gut, dass meine Eltern gerne rätseln, Kniffel, Scrabble und Qwirkle spielen und die Notwendigkeit erkennen!
Ich weiss, dass es viele einsame Menschen gibt, und wenn eure Angehörigen dazu gehören…dann stellt ihnen doch einmal einen Podcast auf dem Smartphone – durch den Briefkastenschlitz – ein oder spielt mit ihnen per Telefon ‚Stadt, Land, Fluss’…oder..oder…
„Wird es Lieferengpässe bei meinen Langzeitmedikamenten geben?“
Ob es bei euren Langzeitmedikamenten zu Lieferengpässen kommen wird, können wir euch leider nicht beantworten. Denn wir wissen es nicht…Manchmal bekommen wir Informationen von den Herstellerfirmen hierzu, oftmals aber auch nicht. Wir verstehen eure Sorgen! Auch wir Apotheker machen schon einmal bei unseren Arneimittellieferanten Hamstereinkäufe. Zum Beispiel dann, wenn die WHO sagt, dass in der Corona-Krise nur Paracetamol gegen Fieber eingesetzt werden soll – was nach neuestem Stand nun doch nicht stimmt. Daher bekommen auch wir viele Arzneimittel nur noch kontigentiert – also mengemäßig reduziert – zugestellt.
Aber: Wir haben bisher immer alle Kunden versorgen können! Dabei mussten dann ggf. schon einmal Tabletten halbiert oder in doppelter Dosis eingenommen werden, wenn die richtige Stärke fehlte. Auch Umstellungen auf andere Wirkstoffe wurden von Ärzten vorgenommen.
Das ist nicht immer schön und bedeutet manchmal ein Umdenken für unsere Kunden! Dennoch möchten wir euch dafür sensibilisieren und daran erinnern, dass dies ‚Jammern auf hohem Niveau‘ ist in unserem Land. Meine Reisen nach Kenya zeigen mir immer wieder, wie gut es uns u.a. in der Arzneimittelversorgung geht und wie dankbar wir sein sollten! Auch dann, wenn wir uns einmal auf eine andere Firma oder einen anderen Wirkstoff einstellen müssen. Wir benötigen mehr Flexibilität und Gelassenheit in unserem (in so festen Vorstellungen ablaufendem) Leben. Dau gehören auch die Überlegungen, dass wir uns den Hintern mit Wasser säubern könnten nach dem Toilettengang und wir uns im Drogeriemarkt nicht um die letzte Packung Toilettenpapier streiten müssen.
Die Gelassenheit gehört natürlich an die richtige Stelle. So gelassen, wie wir auf Toilettenpapier verzichten könnten, so achtsam sollten wir uns jedoch um unser Immunsystem in diesen Zeiten kümmern! Auch: Kontakte reduzieren – das gilt uneingeschränkt! Mit größter Zuversicht und Gelassenheit…aber ohne Hysterie und Panik!
„Was kann ich noch tun in der momentanen Situation für meine Gesundheit?“
Wir teilen gerne mit euch unsere Tipps, was WIR tun…um fit zu bleiben! Mein Team hat in unserer Teamküche einiges von mir aus unserem ‚Arzneimittel-Repertoire’ zur Verfügung gestellt bekommen, um den Viren in unserer Apotheke – also denen, die bei uns durch Kunden vielleicht eingeschleppt werden – standhalten zu können:
Wir nehmen täglich ein hochdosiertes Immuntherapeutiken – Orthomol Immun o.ä. – zu uns, welches unser Immunsystem so richtig gut pusht. Dies unterstützt eine zusätzlich gesunde Ernährung!
Wir lutschen dreimal täglich ein pflanzliches Mittel – Esberitox compact, Imupret o.ä. – welches bei Halsentzündungen antiviral im Hals wirksam ist. Wir nutzen ein Nasenspray mit Wirkstoff aus den Rotalgen – Algovir – welches das Eindringen von Viren in die Nasenschleimhaut verhindert, da es einen Film auf der Schleimhaut bildet.
Da sich unser Immunsystem zu 80 % im Darm befindet, nehmen wir Probiotika zu uns – OmniBiotic 10 o.ä. – die im Darm die schlechten Keime verdrängen und gute Bakterien ansiedeln. So wird unser Darm mit dem auf ihn einprasselnden Stress besser fertig. Gerade nach der Winterzeit nehmen die meisten von uns zusätzlich auch noch hochdosiert Vitamin D zu sich, da auch dieses an der Steuerung unseres Immunsystems maßgeblich beteiligt ist.
Gerade heute habe ich von meiner lieben Kollegin aus Karlsruhe noch weitere Informationen bekommen. Ein Selenmangel soll maßgeblich für die krankmachende Aggresivität der Viren verantwortlich sein. Von den neuesten Erkenntnissen über den Erreger SARS-CoV-2 lest ihr im nächsten BLOG der Ahrtor-Apotheke!
Bleibt gesund – was wir für euch tun können, werden wir tun!
Nun ist aber jeder Einzelne von euch gefragt, sich in Gelassenheit und Achtsamkeit zu üben – und sich zu distanzieren…nur räumlich…nicht sozial und emotional!
Bei Langeweile oder echtem Interesse für Ernährung: Hört rein in meinen Podcast ‚Die MenoBitch’…für Frauen…und Männer, die sich für Ernährung und ihre Frauen interessieren
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