Wasser hat eine unglaubliche Kraft, besonders wenn Wasser mit hoher Geschwindigkeit durch ein offen stehendes Tor gepresst wird, dem Ahrtor, das Tor zur Ahr.

Blick aus der leeren verschlammten Ahrtor-Apotheke auf das Ahrtor

Unvorstellbare Kräfte schießen auf die Ahrhut und auf umliegende Häuser. Die Häuser sind sekundenschnell mit Wasser und Schlamm gefüllt bis Unterkante Erdgeschoss.

So viele Menschen, privat und geschäftlich, sind betroffen, so auch wir.

Die ersten Aufräumarbeiten beginnen kurze Zeit später. Alles ist kaputt, alles muss raus. Viele helfende Hände, alles geht ziemlich schnell. Was bleibt ist eine leere Gebäudehülle ohne Funktion.

Zum Glück, alle Mitarbeiter sind wohlauf, viele sind selber stark betroffen, aber wohlauf!

Wie geht es jetzt weiter? Wie können wir unsere Kunden und alle, die Hilfe benötigen, versorgen?

Erste Kunden rufen schon an…wie das geht? Durch eine Voreinstellung an unsere Telefonanlage. Immer wenn mit der Telefonanlage was nicht stimmt, kommt eine automatische Rufumleitung auf Lindas Handy…fast gespenstisch, aber auch richtig gut.

So stellt sich schnell ein erster Kontakt zu unseren Kunden her, es wird vermittelt: 

Welche Arztpraxis ist erreichbar?

Wer kann Rezepte ausstellen?

Wie bekomme ich meine Medikamente?

Aus der Not entsteht eine unkomplizierte tolle Kooperation mit Dirk Vongehr und seinem Team der Paradies Apotheke in Köln! So kann mit viel Einsatz und Herzblut schnell die ersten Kunden und auch das Altenheim St. Anna in Ahrweiler versorgt werden. Was für ein erster toller Schritt!

Trotzdem rattern die Gedanken…können wir nicht auch selber unsere Kunden autark versorgen? Die ersten Grundsteine dafür werden schnell gelegt…